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Intermittent Geographies / Geografías intermitentes

María Sábato (ARG/IT) in Zusammenarbeit mit Jimena Pérez Salerno (ARG)

14. – 28. August 2021

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Was sind Grenzen, wenn nicht imaginäre Linien?

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Entschlossen, diese und viele andere Fragen zu Grenzen, Grenzen und Geographien zu untersuchen und aus erster Hand zu erfahren, kam die Künstlerin María Sábato im Mai 2021 als Stipendiatin des Index Freiraum Stipendiums in die Schweiz. Ihr Ziel war es, in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Jimena Pérez Salerno eine Reihe von Arbeiten und eine Performance zu entwickeln, die auf ihrer Recherche zu den Enklaven im Schweizer Territorium basieren. Vor allem interessierte sie sich für Feldforschung und das Eintauchen in den physischen Raum der deutschen Enklave in der Schweiz, einer kleinen Stadt namens Büsingen am Hochrhein.

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Der Künstler reiste mehrmals in die Enklave und identifizierte sofort das wertvollste und allgegenwärtigste Element in der Gegend – und in der Schweiz –, das Element, das den Reichtum des Landes am deutlichsten kennzeichnet: Wasser.

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Wasser ist in der Schweiz allgegenwärtig. Je nach Jahreszeit tauchen die Menschen in Seen, Flüsse und Brunnen ein oder fahren Ski, Schlittschuh und laufen auf gefrorenem Wasser. Und das ganze Jahr über trinken sie aus den über 1'200 Trinkwasserbrunnen der Stadt Zürich. In der Enklave ist Wasser aber auch die Grenze zwischen dem schweizerischen und dem deutschen Territorium. Wenn Wasser fließt, werden Grenzen ausgeführt.  

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Vor diesem Hintergrund machte sich die Künstlerin auf die Suche, beide Länder zu vereinen, indem sie den Fluss als Mittelweg nutzte. An einem Ort voller Hinweisschilder auf „Privateigentum“ wollte die Künstlerin am eigenen Leib erfahren, wie es ist, die imaginären Grenzlinien zu überschreiten und vor allem zu überschreiben. Die Aufgabe war keine leichte Aufgabe, sie erforderte mehrere Besuche in der Enklave, zwei Versuche der Aktion, ein Team von Komplizen aus dem In- und Ausland und sogar eine abgestürzte Drohne.

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Geografias Intermitentes / Intermittent Geographies zeigt das Ergebnis der Recherche des Künstlers in der Enklave sowie die Vorbereitung und Dokumentation der Aktion im Fluss. Darüber hinaus verwandeln die Arbeiten in der Ausstellung den Raum von la_cápsula in einen Ort, an dem das Publikum mit der Erfahrung konfrontiert wird, Grenzen zu überschreiten und von ihnen überschritten zu werden.  

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Am Eröffnungstag werden Sábato und Pérez Salerno eine Aktion in la_cápsula durchführen, wobei sie dasselbe Seil verwenden, das sie für die Aktion am Fluss in der Enklave verwendet haben. Das Element Wasser wird fehlen, aber die Idee davon wird (wie immer in der Schweiz) allgegenwärtig sein. Wasser als Grenze, Wasser als Verbindungsglied, Wasser als der „dringendste, viszeralste und ethisch angespannteste Ort politischer Praxis und theoretischer Untersuchung, (da) unsere Umgestaltung dieses Planeten nicht zuletzt durch die Re-Choreographie und Re- Materialisierung seiner Wasser" (Astrida Neimanis).

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Wie überschreiten wir Grenzen und wie überschreiten sie uns?

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Diese Ausstellung wird großzügig unterstützt von:

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Index Freiraum Stipendium

ProHelvetia Südamerika

SüdKulturFonds

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